Abibefragung 2020
Die Abiturientenbefragung der Gymnasien im Vogtlandkreis Abi-Jahrgang 2020
Im Februar 2020 wurden durch das Amt für Wirtschaft und Bildung des Vogtlandkreises 7 Gymnasien und 3 Berufsschulzentren mit 694 Abiturienten (lt. Schülerliste Schuljahr 2019/20 – Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen) zu ihren Vorstellungen für ihre weitere Entwicklung befragt.
425 Abiturienten (224 weiblich, 198 männlich, 1 divers, 2 k.A.), aus 7 Gymnasien und einem Berufsschulzentrum, dies entspricht 61 %, nahmen an der Befragung teil.
Zielstellung war es, zu analysieren, wie viele der vogtländischen Abiturienten studieren werden, welche Fachrichtungen angestrebt werden, wo Vogtländer studieren wollen, inwieweit sie Zukunftschancen für sich im Vogtland sehen und ihnen Kontakt zur Heimatregion wichtig ist.
Außerdem wurde befragt, welche Orientierungsmaßnahmen sie bei ihrer Studien- und Berufswahl unterstützt haben bzw. was man sich gewünscht hätte.
Studierwilligkeit
Das erste positive Fazit ist: 3/4 (341=80,2%) der 425 Abiturienten wollen sofort studieren.
Dabei sind die meistgenannten Studienrichtungen:
- Lehramt, Pädagogik 61 (17,9%)
- Gesundheits- u. Sozialwesen, Gesundheits- und Sozialmanage-
ment, Gesundheitsmanagement, Soziale Arbeit, Soziale
Gerontologie, Pflege, Gesundheit, Health Management 27 (7,9%) - Medizin, Humanmedizin, Zahnmedizin, Tiermedizin 26 (7,6%)
- Wirtschaft, Wirtschaftswissenschaften, BWL, BWL(dual),
BWL + Unternehmensführung, Europäische BWL 19 (5,6%)
- Informatik, Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik, IT 16 (4,7%)
- Architektur, Landschaftsarchitektur, Bauingenieurwesen 14 (4,1%)
- Ingenieurwesen, Wirtschaftsingenieurwesen,
Verkehrsingenieurswesen 11 (3,2%) - Naturwissenschaften, Forstwirtschaft, Geografie 11 (3,2%)
- Automobilwesen, Kfz-Technik, Fahrzeugtechnik, Mechatronik,
Kfz-Mechaniker, duales Studium techn. Richtung, Flugzeugbau 10 (2,9%) - Jura, Rechtswissenschaften, Rechtspflege 9 (2,6%)
- Biologie, Biochemie, Biotechnologie, Kriminalbiologie 9 (2,6%)
- Psychologie, Wirtschaftspsychologie 8 (2,3%)
- International Tourism Studies, Tourismusmanagement,
Tourismuswirtschaft 7 (2,0%) - Elektrotechnik 7 (2,0%)
- Management (Duales Studium, Vertriebs-, Handels-, und
Kooperationsmanagement, International Management
Baubetriebsmanagement) 7 (2,0%) - Sozialpädagogik, Kindheitspädagogik 6 (1,8%)
- Physik, Luft und Raumfahrttechnik, Physik/ Astrophysik,
Physik/ Nanotechnologie 6 (1,8%) - Pharmazie 6 (1,8%)
- Physiotherapie, Ergotherapie, Sporttherapie,
Therapiewissenschaften 5 (1,5%) - Film und Fernsehen, Regie/Schauspiel 5 (1,5%)
- (Landes-) Polizei (gehobener Dienst), gehobener
Polizeivollzugsdienst, Bundespolizei, Polizeikommissar 5 (1,5%) - Designmanagement, kreative Studienrichtung/ Motion Design,
Textildesign, Gestaltung 5 (1,5%) - Verwaltung, Allgemeine Verwaltung,
gehobener nicht technischer Verwaltungsdienst 4 (1,2%) - Medien, Medienmanagement, Medien- und Kommunikations-
wissenschaften 4 (1,2%) - Bildungswissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften,
Human- und Sozialwissenschaften, Politikwissenschaft 4 (1,2%) - Sportwissenschaften, Sportmanagement,
Sport- und Eventmanagement 3 (0,9%) - Chemie, Lebensmittelchemie 3 (0,9%)
- Ernährungswissenschaften 3 (0,9%)
- Mathematik, technisch/mathematisches Studium 2 (0,6%)
- Bildende Kunst, Grafik/Malerei 2 (0,6%)
- Maschinenbau 2 (0,6%)
- Finanzverwaltung, Diplomfinanzwirt 2 (0,6%)
- Veterinärmedizin 2 (0,6%)
- Sonstige alle 1 x genannt 12 (3,5%)
- keine Angabe 18 (5,2%)
Studienort/ Ausland
Die meisten Jungen und Mädchen und Diversen, 244 = 57,4 %, möchten in Sachsen studieren, 101 = 23,8% wollen ein Studium in anderen Bundesländern aufnehmen, 4 = 0,9 % zieht es ins Ausland und einer legte sich nicht fest.
Faktoren, die für eine berufliche Perspektive in der Heimat entscheidend sind:
(Reihen = Rangfolge):
- Sicherheit des Arbeitsplatzes
- Arbeitsbedingungen, Arbeitsklima
- Jobangebote/ Ausbildungsmöglichkeiten
- angemessene Bezahlung, finanzielle Absicherung
- berufliche Perspektiven/ Karriere
- Freunde, Familie, Partner
- familienfreundliche Umgebung/ Wohnort
- Infrastruktur
- geregelte Arbeitszeiten
- Freizeitangebote (Kultur, Sport)
Heimatregion - berufliche Perspektive
261 (61,4%)der befragten Jugendlichen können sich eine berufliche Perspektive in Ihrer Heimatregion vorstellen.
62 Jugendliche (14,6%) sehen für sich in der Heimatregion keine Perspektive.
102 (24%) konnten noch keine Angabe dazu machen.