Dr.-Ing. Marc Kusche

Im Vogtland ist für ihn alles im grünen Bereich

„Ich habe mich ganz bewusst für Wernesgrün beworben. Zwar mag ich große Städte, aber im Grünen fühle ich mich wohler. Jetzt mit den Kindern erst recht“, sagt Dr. Marc Kusche, Geschäftsführer Technik der Wernesgrüner Brauerei GmbH. Zwei seiner drei Kinder sind im Vogtland geboren und seine Frau wird nach der Elternzeit als Allgemeinmedizinerin für Vogtländer da sein.

Dr. Marc Kusche, Geschäftsführer der Wernesgrüner Brauerei.

Im Grünen zu sein, das genießt der 42-jährige in seiner Freizeit.

„Mit dem Rennrad oder Mountainbike von Vogelsgrün zum Aschberg und zurück, das ist eine Klassetour. Auch bei einer Runde um Schöneck sieht man, wie schön das Vogtland ist.“

In Familie geht es ab und an auf Wandertour. Im Winter zieht es ihn ebenso in die Natur. „Im Vogtland haben wir mit Langlauf begonnen“, berichtet er, bekennt aber auch, dass er mehr auf Alpin steht, an Wochenenden auf den Lifthängen in Schöneck, Bublava oder Eibenstock  fährt. Marc Kusche betont: „Alles, was wir hier im Vogtland  zu bieten haben, müssen wir gemeinsam noch viel bekannter machen, vor allem auch in Richtung Westen. Ich hatte in den drei Jahren hier viel Besuch, die meisten waren total begeistert, angetan von der Freundlichkeit, von kulinarischen Angeboten, von den Freizeitangeboten, vom vielen Grün.“

Das ist vor allem wichtig, weil er Tendenzen bei der Politik in Sachsen sieht, den ländlichen Raum zu vergessen, beispielsweise im Personenfernverkehr. Das spricht er als Botschafter des Vogtlands in sächsischen Wirtschaftsgremien an, in denen er mitarbeitet.

Dabei nutzt  Dr. Marc Kusche die Tatsache, dass gerade sein Unternehmen wie wohl kaum ein anderes in der Region für das Vogtland steht. 700.000 Hektoliter Wernesgrüner gehen im Jahr zu den Kunden, das sind cirka 140 Millionen Flaschen, auf denen sozusagen ein kleines Poster klebt, das für die Brauerei und damit für das Vogtland wirbt.

„Wir sind gut aufgestellt, haben in den zurückliegenden Jahren rund 35 Millionen Euro investiert. Der Absatz ist letztes Jahr gewachsen. Unsere Neueinführungen, also Wernesgrüner 1436, Wernesgrüner Alkoholfrei und Wernesgrüner Radler, sind sehr erfolgreich“, sieht er das Brauhaus mit seiner 580-jährigen Tradition im grünen Bereich.

Dr. Marc Kusche (links) im Gespräch mit Brauer Thomas Barth im Sudhaus der Wernesgrüner Brauerei.

Botschafter für das Vogtland zu sein, heißt für den Manager aber auch, so viel wie möglich zu tun, damit sich die Vogtländer selbst im Vogtland  wohl fühlen. “Aus der Region für die Region!“ – so der Leitsatz der Brauerei. Als Geschäftsführer versucht er, wo es möglich ist, Dienstleister aus der Region einzubeziehen. Mit umfangreichem Sponsoring werden vor allem ehrenamtlich Tätige in Sport und Kultur unterstützt. Immer mehr Unternehmen nutzen den Brauerei-Gutshof für Firmenfeiern, andere kommen zu Veranstaltungen, um einzigartige Momente zu erleben.

Dann ist da noch der  „Tag der Vogtländer“. Am 27. August ist erstmals keine Kommune Gastgeber, sondern ein Unternehmen – eben Wernesgrüner. „Ich freue mich darauf. Dass wir den Tag der Vogtländer 2016 als Brauerei mit ausrichten dürfen, zeigt, wie eng unsere Geschichte mit dem Vogtland verbunden ist und wie wichtig das Unternehmen für die Region ist“, schätzt er ein.

Welche persönlichen Wünsche hat Marc Kusche für die Zukunft?

„Dass wir uns als Familie weiterhin hier im Vogtland so wohl fühlen. Und dass unser Garten endlich fertig wird, damit ich ihn noch mehr genießen kann.“

Sein Lächeln bei diesen Worten meint: Dann ist alles im grünen Bereich, alles…. 

Zur Person

Vita Dr.-Ing. Marc Kusche

  • 1974 in München geboren, aufgewachsen in Deggendorf
  • bis 2005 Brauwesen und Getränketechnologie in Weihenstephan studiert, anschließend promoviert
  • ab 2005 in der Bitburger Brauerei tätig
  • 2012 Start als Prokurist bei der Wernesgrüner Brauerei GmbH
  • seit 1.1.2013 Geschäftsführer Technik der Wernesgrüner Brauerei GmbH
  • verheiratet, drei Kinder